35 Ihr lernt euch durch einen Hund kennen

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Harry : [His P.O.V.]

Paula zuliebe, habe ich mir noch einmal dicke Kleidung angezogen und stapfe nun durch die kalten und regnerischen Gassen Londons. "Das mach ich nicht für jeden. Ist das klar, Paula?" frage ich und sehe der Huskyhündin in ihre eisblauen Augen. Sie sieht mich aufmerksam an, ehe sie beginnt mir über die Wange zu lecken. Das war meine Schuld, ich hätte mich ja nicht hin hocken müssen. Aber wirklich stören tut es mich nicht. "Na komm schon." grinse ich und steuere den nächsten Park an. Kaum dass ich Paula abgeleint habe, entdecke ich ein Plakat. »Suche entlaufenen Hund. Huskyhündin, 2 Jahre alt, hört auf den Namen Skylar. Wenn Sie sie gesehen haben, bitte melden unter der Nummer....« ich wende meinen Blick auf die Huskyhündin, die ich liebevoll Paula getauft hatte. Sie lief mir vor knapp einer Woche über den Weg. Da sie weder ein Halsband noch sonst irgendeine Marke trug und genauso wenig gechipt war, nahm ich an sie war ein herrenloser Hund. "Skylar!" rufe ich, innerlich in der Hoffnung, dass Paula nicht reagieren würde. Doch diese Hoffnung wurde zerstört, als sie freudig auf mich zugelaufen kam. "Du bist also Skylar." seufze ich und fahre mit meiner Hand durch das weiche Fell. Ich werfe noch einmal einen Blick auf das Plakat. Es ist eine Londoner Nummer. Auch eine Adresse ist angegeben. Ich sehe nachdenklich auf Paula. Nicht Paula. Skylar ist ihr Name. Es ist ein extrem schöner Name. Für einen extrem schönen Hund. Ich komme nach längerem Überlegen zu dem Schluss, dass es gemein dem Besitzer gegenüber wäre, wenn ich sie erst später zurückbringen würde. Ich sehe auf die Uhr. 10.23 PM. Ich speichere die Nummer von dem Plakat ein, unter Unbekannt. Dann mache ich mich mit Pau-, Skylar auf den Weg zu ihrem Zuhause. Nach kurzer Zeit sind wir angekommen. Wir stehen vor einem hohen Haus. Altbau. Skylar erkennt es scheinbar, denn sie beginnt freudig mit dem Schwanz zu wedeln. "Ich werde dich vermissen, Skylar. Du bleibst immer meine Paula." grinse ich, und drücke den Klingelknopf, auf welchem der Nachname von dem Plakat steht. Niemand reagiert. Vielleicht schläft er schon. Nein, ich habe noch eine Chance übrig. Leider. Ich wähle die Nummer. "Ja?" fragt eine weibliche Stimme. "Ähm. Hier ist Harry. Ich glaube ich habe deinen Hund." "Du hast Skylar gefunden?" "Ich glaube schon." murmle ich. Es wird aufgelegt und das Schloss der Tür surrt. Ich steige mit der Hündin die Treppe hoch. In der Wohnungstür steht ein Mädchen. Sie hat dieselben eisblauen Augen wie Skylar. Wunderschön. Schnell fällt mir auf, dass sie ein Gamerheadset um den Hals trägt. "Skylar! Oh mein Gott. Ich dachte ich seh dich nie wieder!" freudig umarmt sie ihren Hund und auch Skylar scheint sich zu freuen ihr Frauchen wieder zu sehen. Ich stehe daneben, damit beschäftigt mich wie das dritte Rad am Wagen zu fühlen. "Danke Harry!" höre ich plötzlich aus ihrem Mund, bevor sie näher kommt, um mich fest zu umarmen und mir einen Kuss auf die Wange zu drücken. "Kein Problem." bringe ich gerade noch hervor. Man sie sieht aber auch verdammt heiß aus, mit diesem Headset. Ich sehe wohl sehr offensichtlich darauf, denn sie beginnt zu grinsen. "Sorry, dass ich das Klingeln nicht gehört habe. Ich war im Teamspeak." "Schon okay. Was spielst du?" frage ich aus Neugier. Skylar hat sich mittlerweile verdrückt, in ihre Wohnung. "Im Moment vor allem GTA V." ich schlucke. Wie perfekt kann ein Mädchen denn bitte sein? "Hast du Lust auf einen Kaffee?" fragt sie und weil ich nicht fähig bin zu reden, nicke ich nur und folge ihr in ihre Wohnung.

Zayn :

"Na dann such mal." du lässt Zeva von der Leine damit sie mit ihrer Arbeit anfangen kann. Die schwarze Labradorhündin läuft schnell an dem Gepäck sämtlicher Flugzeuginsassen vorbei. Du denkst schon, dass alles mit den Gepäckstücken stimmt, als dein vierbeiniger Liebling plötzlich anschlägt. Du gibst deinen Kollegen ein Zeichen und eilst mit Ihnen gemeinsam zu Zeva. Diese hat sich vor einer blauen Reisetasche niedergelassen und lässt sie nicht aus den Augen. Zusammen mit Patrick, einem deiner Kollegen beim Zoll, öffnest du vorsichtig den Reißverschluss. Du hast nicht wirklich eine Ahnung was dich erwartet, denn du hattest schon alles mögliche in den verschiedensten Taschen gefunden. Von Drogen, über Elfenbein bis hin zu lebendigen oder toten bedrohten Tierarten. Als die Tasche offen vor dir liegt, entdeckst du als erstes zwei relativ kleine Schachteln. Du öffnest eine der beiden und entdeckst ein dir sehr bekanntes weißes Pulver. "Kokain." teilst du Patrick mit. "Das sind mindestens dreihundert Gramm." murmelt er und verständigt die Zentrale, per Walkie-talkie. Die zweite Kiste wird gemeinsam mit der ersten von euch beschlagnahmt. Eure Kollegen teilen euch wenig später mit, dass sie den Verantwortlichen gefunden haben. Patrick und du begebt euch gemeinsam in den Verhörraum. Darin wartet bereits ein Mann südländischer Abstammung. Er hat die Arme vor seiner Brust verschränkt und blickt nicht gerade begeistert drein. Irgendwie kommt er dir bekannt vor. Du legst seine Akte, welche ihr von der Polizei erhalten habt, vor dich hin und setzt dich ihm gegenüber. "Guten Tag Mister..." du linst kurz auf die Akte. "...Malik." Woher könntest du ihm nur kennen? Er nickt nur und blickt weiter auf den Tisch. "Wollen Sie mir vielleicht irgendetwas erzählen?" fragst du und musterst ihn ganz genau. Dir entgeht kein einziges Detail. Auch nicht, wie er genervt und gleichzeitig nervös auf seinen Oberschenkel trommelt, mit seinen Fingern. "Entschuldigung, halte ich Sie irgendwie davon ab, ihren Flieger zu erwischen?" fragst du ironisch nach. "Nein. Der Pilot wird auf mich warten. Ich hab Zeit." ist die Antwort. "Das trifft sich gut. Ich hab heute auch nichts anderes vor." grinst du. "Haben Sie kein Date, Miss..." er lehnt sich vor, um dein Namensschild zu lesen. "Y/L/N?" du ignorierst diese Frage einfach. "Also, Mister Malik. Wollen Sie mir vielleicht etwas zu der kleinen Kiste sagen, die wir bei Ihnen gefunden haben?" "Wieso? Ist da etwas Verbotenes drin?" fragt er zurück. Abgebrüht ist er, das musst du ihm lassen. "Sagen Sie's mir." Nun sieht er dir direkt in die Augen. "Natürlich ist es das, sonst wäre ich ja jetzt nicht hier, sondern in meinem Privatjet auf dem Weg nach Brasilien." er legt den Kopf in den Nacken und blickt genervt an die Decke. "Wollen Sie mir vielleicht auch sagen was sich in dem Kästchen befindet?" versuchst du es nocheinmal, deinem Gegenüber ein Geständnis zu entlocken. "Bitte. Es ist mein Haustier." "Ihr was?" fragst du überrascht nach. Seit wann hält man sich dreihundert Gramm Kokain als Haustier? "Ja. Ich hab sie letztes Jahr in Brasilien gekauft. Ich hab sie aber auch beim Zoll angemeldet und Papiere habe ich auch." Zayn sieht dich verständnislos an. "Sie wollen mir wirklich den Inhalt des Kästchens als ihr Haustier verkaufen?" "Natürlich. So außergewöhnlich ist eine Schlange als Haustier jetzt auch nicht." "Schlange? In dem Kästchen ist Kokain." "Sie denken ich schmuggle Koks?" Zayn beginnt zu lachen. "Mir ist unbegreiflich, wie sie lachen können. Wir haben in ihrer Tasche zwei Kästchen gefunden, vermutlich beide gefüllt mit Kokain." "Ja. Nein. Ich habe nur ein Kästchen dabei. Und da ist meine Schlange drin." wehrt Zayn ab. Du bist sprachlos. Entweder ist er extrem dreist, oder aber er sagt die Wahrheit und ihm wurde das zweite Kästchen untergeschoben, was nicht selten vorkam. Nach kurzem Beraten mit Patrick, der das ganze Gespräch eher passiv gewesen war, öffnet ihr die zweite Kiste. Und wirklich. Euch sehen zwei gelbe Schlangenaugen an. "Du solltest ihm als Entschädigung ein Date anbieten." grinst Patrick, als ihr den wahren Schmuggler habt und Zayn in Freiheit leben darf. "Das nehme ich gerne an. Rufen Sie mich mal an." grinst dieser und steckt dir seine Nummer zu. Wütend siehst du Patrick an. Der grinst nur.

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